Team Regensburg: Franziska Reng
Team Regensburg im Interview!
Heute mit Franziska Reng:
Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan und was war das?
Antwort: Ich bin vom Oberen Wöhrd in Sportklamotten durch die Donau nach Hause geschwommen. Das war eine Schnapsidee in der Sommerhitze nach dem Laufen: Schuhe und Socken habe ich am Ufer versteckt, den Hausschlüssel habe ich in meinem Zopf verknotet. Die Strecke ist nicht weit, aber man muss einmal den Fluss überqueren. Als ich genau in der Mitte war, hatte ich doch ein bisschen Angst, aber es hat mich zum Glück kein Fisch gefressen.
Welches Lebensmittel wärst du und warum?
Ich wäre eine Erdbeere: Mag keine Kälte und braucht viel Sonne, sonst wird sie nicht schön reif. Wird dadurch aber auch schnell rot. Muss gut gepflegt werden, sonst geht sie ein. Je früher am Morgen geerntet, desto länger ist sie haltbar. Den meisten schmeckt sie, nur manche sind drauf allergisch :)
Kannst du knapp schildern, wie ein typischer Alltag bei dir aussieht? Gestaltet sich dein Alltag anders aufgrund deines Sports als der deiner Freunde? Was macht dir besonders Spaß und zu was musst du dich überwinden?
Ich bin ein absoluter Morgenmensch, deshalb stehe ich am liebsten früh auf und erledige gleich ein paar berufliche Dinge am Schreibtisch. Dann frühstücke ich in Ruhe und ausgiebig, um dann ins Training zu starten. Danach geht es weiter mit Uni, Physio, beruflichen Terminen... – in unbestimmter Reihenfolge. Wenn abends noch eine zweite Einheit ansteht, versuche ich, vorher noch ein bisschen zu entspannen. Meistens klappt das aber erst danach beim Abendessen mit meinem Freund.
Ich liebe meinen „Alltag“ genau deswegen, weil er nicht immer gleich aussieht, ich mir die Zeit flexibel einteilen kann und genau das mache, was mir am meisten Spaß macht: Laufen und Schreiben.
Überwindung kostet mich vor allem lästiger Bürokram, der mit der Selbstständigkeit einhergeht oder das Lernen auf Uni-Klausuren. Das schiebe ich dann schon mal bis zur Deadline vor mir her...
Was ist dein nächstes sportliches Ziel und deine größte Motivation?
Mein nächstes großes sportliches Ziel sind die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Im nächsten Jahr möchte ich mich mit einem schnellen Marathon dafür qualifizieren und schon jetzt heißt es, fokussiert darauf hinzuarbeiten.
Meine größte Motivation ist der Traum von Olympia, den wohl jeder Leistungssportler offen oder insgeheim hegt. Ich hätte mir das früher niemals zugetraut, doch wer nicht wagt...
Wer oder was darf auf keinen Fall bei einem Wettkampf fehlen? Wer ist dein größter Fan?
Beim Wettkampf darf auf keinen Fall die richtige Musik zum Aufwärmen fehlen, wobei mein Musikgeschmack da vielleicht ein bisschen fragwürdig ist: Am liebsten höre ich Scooter, davon bekomme ich gute Laune.
Meine Familie ist natürlich mein größter Fanclub, der mich immer unterstützt.
Was schätzt du an Regensburg in Bezug auf deinen Sport besonders?
Es gibt viele Möglichkeiten, zu trainieren. Die Laufstrecken sind vielseitig und ich genieße es, dass ich hier eine tolle Trainingsgruppe habe, in der ich immer jemanden finde, der mich begleitet.
Wo läufst du am Liebsten bzw. wo machst du am Liebsten Sport in Regensburg?
Ich laufe am liebsten am Wasser, also an Donau, Naab oder Regen.
Achtest du auf deine Ernährung und falls ja, was gönnst du dir an einem „Cheat Day“?
Ich achte auf meine Ernährung, vor allem, dass sie genügend Vitamine durch Obst und Gemüse beinhaltet. Aber ich verbiete mir nichts. Deshalb gibt es eigentlich auch keinen „Cheat Day“. Mein absolutes Lieblingsessen ist Apfelkuchen oder noch besser Apfelstrudel – und den gibt’s bei mir jeden Freitag :)
In welcher Sportart bist du eine richtige Null?
Turnen konnte ich noch nie. Bei mir klappt noch nicht mal ein Rad oder Handstand.
Wie und wo feierst du deine Erfolge?
Am liebsten natürlich direkt vor Ort, wo das Rennen stattgefunden hat.
Dein Lebensstil erfordert viel Hingabe, worin besteht das größte Konfliktpotenzial?
Dass ich es (glücklicherweise) gewohnt bin, das zu machen, worauf ich Lust habe. Aber manchmal gibt es einfach Tage, da hat man keine Motivation zum Laufen bzw. eine bestimmte Trainingseinheit. Mir fällt es dann unheimlich schwer, mich dazu durchzuringen und ab und zu drücke ich mich dann auch drum herum. Ganz zum Leidwesen meines Trainers und letzten Endes auch mir selbst.
Bitte vervollständige den Satz. Regensburg ist für mich …
...Heimat. Ich bin nicht nur „born and raised in Ratisbona“, sondern habe, obwohl ich nach dem Abi eigentlich sofort wegziehen wollte, irgendwann gemerkt, dass hier mein Plätzchen ist. Ich habe ein tolles Umfeld, in dem ich Sport, Uni, Beruf und Freunde vereinen kann – und seit diesem Jahr wohne ich mit meinem Freund zusammen in der Altstadt. Das ist schon ein kleiner Traum, der in Erfüllung gegangen ist.
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